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Recht auf Gleichheit

„Wir sind alle verschieden und behandeln uns trotzdem alle gleich!“
Von Lara Mertens / AWO Kita SieKids Rail Kids
  • Bilder von verschiedenen Menschen anschauen.
  • Über unsere Gefühle reden.
  • Unterschiedliche Metacom-Bilder mit verschiedenen Menschen anschauen:
    • Menschen mit verschiedenen Nationalitäten 
    • Menschen mit verschiedenen Hautfarben
    • Menschen mit Behinderung
    • Menschen mit einer anderen Religion

 

  • Fragestellungen:
    • „Welche Unterschiede gibt es bei Menschen?“
    • „Welche Bedürfnisse haben Menschen?“
    • „Darf man einem Menschen sein Bedürfnis verwehren?“
    • „Welche Gefühle gibt es?“
    • „Fühlen alle Menschen gleich?“
    • „Wie möchtet ihr von anderen Kindern oder Personen in eurem Umfeld behandelt werden?“
    • „Wie behandelt ihr Menschen in eurem Umfeld?“

Am ersten Tag des Projektes haben die Kinder ihre Erfahrungen ausgetauscht.
„Sieht jeder von uns gleich aus?“
„Wo sind Unterschiede zu erkennen?“
„Kennt ihr jemanden, der eine andere Sprache spricht, eine andere Hautfarbe hat oder einen anderen sichtbaren Unterschied zu euch aufweist“?

Am zweiten Tag wurden den Kindern verschiedene Bilder mit unterschiedlichen Menschen gezeigt. Die Kinder wurden dafür in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt, damit jedes Kind die Chance hatte zu Wort zu kommen.
Die Kinder hatten nun die Aufgabe anhand der Bilder die Unterschiede oder die Gleichheiten der Menschen zu erkennen.
„Was ist an den Menschen auf den Bildern verschieden?“
„Was ist an den Menschen auf den Bildern gleich?“

Bei der Auswahl der Bilder ist es wichtig darauf zu achten, dass eine möglichst große Vielfalt an Personen gezeigt wird.
Menschen mit verschiedenen Hautfarben,
Menschen mit verschiedenen Nationalitäten,
Menschen mit verschiedenen Religionen
Menschen mit Behinderung etc.

Am dritten Tag haben wir gemeinsam überlegt, welche Gefühle in Menschen ausgelöst werden können und über die verschiedenen Bedürfnisse von uns Menschen gesprochen.

„Welche Gefühle gibt es?“
„Wie fühlen sich schlechte Gefühle an?“
„Wie fühlen sich gute Gefühle an“?
„Welche Bedürfnisse gibt es?“
„Was sind Bedürfnisse?“
„Dürfen die Bedürfnisse von Menschen unterdrückt werden?“

Am vierten Tag wurden die Ergebnisse gemeinsam mit den Kindern auf einem Plakat festgehalten.
Die Metacom-Bilder wurden aufgeklebt und die Unterschiede der Menschen, die Gleichheiten der Menschen, ihre Bedürfnisse, Besonderheiten und Gefühle in den Worten der Kinder festgehalten.

Am fünften Tag haben wir in Kleingruppen die letzten Projekttage reflektiert.
Es ist von Vorteil, wenn es dieselben Kleingruppen Konstellationen wie die Tage zuvor sind, damit die Kinder die Zusammenhänge besser erfassen können.
Gemeinsam haben wir besprochen:

„Was habe ich die letzten Tage gelernt?“
„Wie möchte ich von den anderen Kindern behandelt werden“?
„Wie mache ich auf meine Bedürfnisse aufmerksam?“
„Dürfen meine Bedürfnisse unterdrückt werden?“
„Wie behandle ich andere Kinder und Menschen?“
„Was ist an uns Menschen gleich, obwohl wir so verschieden sind“?

Ein Zitat der Kinder:
„Menschen in einem Rollstuhl sind Krank aber nicht blöd“ ( Kinder im Alter von 6 und 3 Jahren)

Zum Abschluss des Projektes wurde ein Ritual eingeführt.
Dieses „Spiel“ wurde zum Abschluss des Projektes gemacht, damit jedes Kind das Projekt mit einem guten Gefühl im Bauch verlassen kann.

Jedes Kind was mochte, durfte einem anderen Kind etwas Nettes sagen.
Was das Kind an seinem gegenüber mag.
Warum die Person gegenüber sein Freund ist
Oder was vielleicht anders aber auch gut an dem Gegenüber ist.

Dieses Ritual haben wir nach Absprache mit den Kindern unserer Gruppe jeden Montag in den Morgenkreis integriert, damit jeder mit einem positiven Gefühl in die Woche starten kann.

Mit den Kindern die Auswertung machen!!!

Seit dem Projekt kann man beobachten, dass die Kinder sich gegenseitig darauf Aufmerksam machen, wie sie mit einander umgehen.
Sie haben verinnerlicht, dass sie „lieb“ mit den anderen Menschen umgehen sollen, egal wie sie aussehen, wo sie herkommen, wie sie sprechen und ob sie eine Behinderung haben oder nicht.

Den Kindern hat am besten das „Spiel“ zum Schluss gefallen.

„Das macht ein schönes Gefühl im Bauch“ (Zitat 3-jähriger Junge)

„Mir hat es Spaß gemacht, mir die verschiedenen Menschen anzuschauen“. (Zitat, 5-jähriger Junge)