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Milestone

Kinderkonferenzen in der Kita

Von Daniela Büttgen-Kammelter

AWO Familienzentrum
Kindertagesstätte Kunterbunt

  • Beteiligungsmöglichkeiten haben
  • Ernstgenommen werden bzw. gehört werden
  • Die Möglichkeit haben eigene Anliegen in der Gruppe vorbringen zu können
  • Beschwerdemöglichkeiten haben
  • Wünsche und Belange der Kinder zu bestimmten Themen erfahren
  • Die Kinder lernen verschiedene Beteiligungsformen kennen
  • Demokratie für Kinder erlebbar machen
  • Kinder lernen für ihre Interessen einzutreten
  • Förderung der Kommunikationsfähigkeit
  • Erfahren der Selbstwirksamkeit
  • Stärkung des Selbstbewusstseins

Kinderkonferenzen (Kiko) sind Zusammenkünfte der Kinder in denen alle Belange des Kita-Alltags miteinander besprochen werden können. Sie finden in regelmäßigen Abständen (beispielsweise alle zwei Wochen) statt, werden aber auch zu bestimmten Themen oder Anlässen einberufen. Sie können sowohl von Kindern als auch von Mitarbeiter*innen initiiert werden.

In unserer offen arbeitenden Einrichtung findet die 14-tägliche Kiko parallel in verschiedenen Bildungsräumen statt, die Kinder wählen, welche Konferenz sie besuchen möchten.

Der Termin ist den Kindern vorab bekannt, idealerweise hängt er für die Kinder gut ersichtlich aus (z.B. auf einem Wochenplan).

Jeder Bildungsraum hat einen gewohnten Platz für die Kiko. Es wird jeweils eine Anwesenheitsliste und ein Protokoll geführt. An Kinder und Mitarbeiter*innen verteilte Aufgaben werden dort namentlich festgehalten.

Die (verbildlichten) Ergebnisse der Konferenzen werden im Anschluss auf einer Stellwand an einem zentralen Ort der Kita ausgehängt, so dass die Kinder der verschiedenen Konferenzen sich gegenseitig über die Themen informieren können. Zudem spiegelt dies den Kindern die Bedeutsamkeit und den Stellenwert ihrer Meinung und ihres Tuns wider.

Der Aushang dient häufig auch als Gesprächsanlass für Kinder und Eltern in der Abholphase, so dass Eltern von ihren Kindern informiert werden.

  • Im Protokoll festgehaltene Vereinbarungen verfolgen, ggfs. in Dienstbesprechungen übertragen.
  • Gemeinsam klare Kommunikationsregeln und Strukturen vereinbaren, damit u.a. auch tatsächlich jedem Kind ein Mitspracherecht eingeräumt wird.
  • Gegebenenfalls im Team vorab klären, zu welchen Themen die Kinder wirklich frei entscheiden können.
  • Bücher der Reihe Leon und Jelena, Verlag Bertelsmann Stiftung
  • Kinder führen die Anwesenheitsliste soweit möglich eigenständig mit Namen oder auch einem kleinem gemalten Symbol oder einzelnen Buchstaben.
  • Die Leitung der Kinderkonferenz kann nach einiger Zeit an Kinder übergeben werden.
  • Für die Auswertung / Visualisierung malen Kinder ein kleines Bild oder Symbol zum Thema.
  • Möglichst viel mit Metacom-Symbolen / Bildzeichen arbeiten, so dass die Kinder weitgehend eigenständig mit den Themen umgehen können.