Recht auf Gesundheit
„Gesunde Ernährung, aber wieso? Mein Schokobrötchen ist doch lecker!“
Berücksichtigung des sozial-ökonomischen Bereiches
Von Jessica Elsner
AWO Familienzentrum Gerberstraße 45
Dafür wird ein gemeinsames Frühstück veranstaltet, um über das mitgebrachte Frühstück der Kinder zu sprechen. Dies dient auch dazu, herauszufiltern, was mögen die Kinder und was nicht.
- Wie sieht das Frühstück von mir und meinen Sitznachbarn/Freund aus?
- Warum essen wir unterschiedliche Dinge zum Frühstück?
- Was essen eigentlich die Erzieher*innen?
- Was bedeutet gesundes Frühstück?
- Woher bekommt man eigentlich Lebensmittel?
- Wie entstehen Lebensmittel. Vorhandenes Wissen der Kinder im Bereich „Obst und Gemüse“ nutzen.
- Wo wächst was?
- Woher kommt die Milch? (Weiter Verständnisfragen etc.)
Dann wird in vereinfachter Form im Bereich „Nahrungsmittel“ das Wissen der Kinder festgehalten, was zu einer gesunden Ernährung gehört und was nicht.
- Einbeziehung der Metacoms um eine visuelle Veranschaulichung zu schaffen.
Die Kinder könnten sich aktiv beteiligen an:
- Der aktiven Gestaltung des Frühstücks und Mittagessen
- Den Wunsch äußern, dass sie Obst und Gemüse mitbringen
Um den Kindern die Auseinandersetzung mit dem Thema Gesunde Ernährung zu ermöglichen, wird in der zweiten Kinderkonferenz mit Bildkarten gearbeitet, wie auch das vorhandene Wissen der Kinder, welches auf einem Plakat festgehalten werden kann. Darauf können Aussagen der Kinder und bekannte Lebensmittel gestaltet werden.
Im Bereich der Partizipation ist es wichtig, den Kindern die Mitgestaltung des Frühstücks und des Mittagessens zu ermöglichen.
Um auch die Nachhaltigkeit zu sichern, kann das Projekt weiter ausgearbeitet werden, indem die Kinder die Möglichkeit haben, Kräuter, Gemüse und Obst selbst anzupflanzen. Dies fördert nicht nur zum einem die Festigung des Sachwissens, sondern unterstützt die Kinder im Bereich Eigenverantwortung und Fürsorge.
Mit dem Berührungspunkt im sozial – ökonomischen Bereich, können die Kinder aller Altersklassen auch einfache Kräuter (z.B Kresse) anpflanzen um ein sichtbares, schnelles Ergebnis zu erzielen. Dabei kann die Erstellung eines Beetes und Erstellung eines Fotos des Kindes im kreativen Bereich stattfinden. (Eierkartons oder Joghurtbecher dienen als Beet und können individuell selbst von den „Kleinsten“ gestaltet werden. Ein Foto des Kindes dient zur Veranschaulichung und Stärkung des Selbstbewusstseins – „Ich habe etwas geschaffen“)
Die Möglichkeit einen Supermarkt oder einen Wochenmarkt zu besuchen um Lebensmittel kennen zu lernen und welche zu kaufen die fürs Frühstück wiederverwertet werden, fördert das Gruppengefühl und die Eigenverantwortung im Umgang mit Lebensmitteln.
Bilderbücher zum Thema Gesunde Ernährung:
- Bert, der Gemüsekobold von Volmert Szesny
- So wächst unser Essen! Vom Usborne Verlag
- Der Junge mit dem Krokodil im Bauch, von Franziska Frey
- Wieso, weshalb, warum – Unser Essen
Über das gemeinsame Frühstück wird ein erster Zugang zum Thema Gesunde Ernährung geschafft.
Eine Kinderkonferenz dient zum:
- Festhalten des vorhandenen Wissens der Kinder
- Berücksichtigung der Wünsche und Interessen der Kinder
- Auswertung; Was bedeutet gesunde Ernährung?
- Wie können wir gemeinsam das Thema gesunde Ernährung in unserem Kindergartenalltag umsetzen?
- Teilhabe an der Mitgestaltung von Frühstück und Mittagessen
- Die Heranführung im Bereich Eigenverantwortung und Fürsorge durch ein eigenes Beet. Den Kindern verdeutlichen, dass Obst, Gemüse und Kräuter selbst gepflanzt und gegessen werden kann.
- Besuch eines Wochenmarktes oder Supermarktes.
- Gestaltung eines Beetes, dazu kann man wiederverwertbare Materialien nutzen, die auch grade in der heutigen Zeit zu schnell in Müll wandern.
- Den Kindern einer Kamera zur Verfügung stellen damit sie ihre Beete/Anbauten täglich fotografieren können, um den Fortschritt bildlich festzuhalten. (Portfolio)