Literaturempfehlung zu dem Recht auf Bildung
Malalas magischer Stift
Von Malala Yousafzai
Malala Yousafzai ist die mit Abstand jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Friedensnobelpreises. Die Kinderrechtsaktivistin aus Pakistan begann bereits mit elf Jahren sich in einem Blog-Tagebuch für die Rechte von Frauen und Kindern einzusetzen. Bei einem Attentat wurde sie 2012 daraufhin angeschossen und schwer verletzt. Doch dies hielt sie nicht davon ab, sich weiterhin für die Rechte von Mädchen und Frauen weltweit einzusetzen und dabei besonders für das Recht auf Bildung zu kämpfen. In „Malalas magischer Stift“ erzählt sie ihre Geschichte für Kinder. Angeregt von einer Fernsehserie wünscht sich die kleine Malala in dem Bilderbuch einen magischen Stift, um mit diesem die Welt zu verändern. So würde sie einen Ball für ihre Brüder zeichnen, die sonst mit einer alten Socke Fußball spielen oder ein Schloss an ihre Zimmertür zeichnen, um hin und wieder ihre Ruhe zu haben und vor allem würde sie eine friedlichere Welt ohne Gewalt und Krieg zeichnen. Die Taliban verbietet Mädchen zur Schule zu gehen und Malala stellt fest: „Wünschen war nicht genug“. Sie beginnt für die Rechte der Mädchen zu kämpfen und findet Unterstützung auf der ganzen Welt. Und so endet das Buch mit den berühmten Worten ihrer Rede vor den vereinigten Nationen: „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern“. Das Bilderbuch macht Mut, die eigene Stimme zu erheben und für Kinderrechte einzutreten und das Künstlerehepaar Sébastien Cosset und Marie Pummepuy, das unter dem Namen Kerascoët zusammen arbeitet, hat die passende Bildsprache für die berührende Geschichte gefunden. Die Magie des Wünschens und des Wortes wird durch bronzeschimmernde Elemente visualisiert und macht die Darstellung der harten Realität erträglich. Für den Einsatz im Vorschulbereich und in der Grundschule ist hier eine sensible Vermittlung bei der gemeinsamen Lektüre notwendig.
Nord-Süd-Verlag
Ab 5 Jahre